Ein Akkordeon für Anfänger
Will man mit dem Akkordeonspiel beginnen, so steht die Wahl eines Instruments an. Hier gilt zu unterscheiden, in welchem Alter man zu lernen anfängt.
Es gibt kindgerechte Instrumente jenseits von Spielzeuginstrumenten, die in Verarbeitungs- und Soundqualität auch kleine Spieler auf den Ernst des Musikerlebens bestens vorbereiten können. Im Preisbereich von 100 bis 500 Euro kann man bei den bekannten deutschen Markenherstellern aus Trossingen oder Klingenthal hier fündig werden. Es ist angeraten, sich ein Fachgeschäft und einen Fachberater auszusuchen und sich vor Ort das Instrument umschnallen zu lassen, damit man die Größe des Instruments passend zum eigenen Oberkörper aussuchen kann, denn die Anatomie ist maßgebend und man muss sitzend so viel Spielraum haben, dass man den Kopf bewegen und mit den Augen einem Notenblatt folgen kann. Die Verarbeitung zu beurteilen ist nicht ganz leicht, da sich viel im Inneren verbirgt, doch der Sound sollte in jedem Fall dem eigenen Geschmack zusagen. Handelt es sich um ein Pianoakkordeon, so sollten die Tasten leichtgängig sein und nicht klappern, der Balg sollte sich gut hin- und herbewegen lassen, die Basstasten dürfen nicht klemmen und die Schultergurte müssen gut verstellbar sein. Für kleinere Kinder gibt es Akkordeoninstrumente bereits ab 8 Bässen; wer mit ca. acht Jahren zu spielen anfängt, kann bereits gut ein Akkordeon mit 48 Bässen spielen.
Diese Größe bietet sich auch für erwachsenere Anfänger an, die das Instrument aus Spaß und für Hobbyzwecke lernen möchten. Es ist leicht zu transportieren und kann insofern flexibel Verwendung finden. Für professionellere Zwecke sind dann Instrumente mit 96 oder gar 120 Bässen angeraten. Neben der Bassanzahl ändert sich mit zunehmender Größe auch die Menge der Tasten oder Knöpfe für die rechte Hand, ferner haben größere Instrumente mehr Register zur Verfügung, die für klangliche Änderungen und Effekte zuständig sind.