Knopfakkordeon
Gegeours, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Das Knopfakkordeon wird im Englischen als “button accordion” bezeichnet, es unterscheidet sich hinsichtlich des Pianoakkordeons einzig in der Tastatur. Das Knopfakkordeon ist ein Musikinstrument, welches wie das normale Akkordeon auch Töne durch ein Zusammenspiel von Luftschüben und Tastendrücken erzeugt. Der Aufbau ist bei beiden Arten von Akkordeons gleich, in der Mitte ist ein Blasbalg, welcher durch Ziehen und Schieben genutzt wird. An der rechten Seite wird das Akkordeon vom Spieler festgehalten, die linke Hand zieht das Akkordeon nach oben und unten. Durch das Ziehen wird Luft komprimiert, mit dieser können leise und laute Töne erzeugt werden. Mit der linken Hand werden allerdings gleichzeitig auch noch die Tasten gedrückt, mit denen die betreffenden Töne angesteuert werden.

Beim Knopfakkordeon fallen die Tasten nicht wie bei einem Klavier aus, hier sind diese vielmehr als kleine und zumeist runde Knöpfe gestaltet, welche eingedrückt werden müssen. Das Knopfakkordeon besitzt gegenüber herkömmlichen Formen des Akkordeons einen klaren Vorteil. Schnellere Melodien können durch die eng aneinander liegenden Tasten sehr einfach gespielt werden, bei anderen Tasten müssen die Finger weitere Wege zurücklegen. Bei längeren Spielzeiten oder Konzerten bieten die Knöpfe daher ein wesentlich leichteres Spiel. Zumeist sind je Reihe fünf Knöpfe verfügbar, insgesamt existieren weiterhin auch noch zwei Bässe. Die Solistenversion besitzt zumeist drei Oktaven mit ca. 145 Bässen. Einfache Modelle sind diatonisch und wechseltönig, hierdurch werden bei Zug und Druck unterschiedliche Töne erzeugt. Das Knopfakkordeon zählt heutzutage eher zu den traditionellen Instrumenten und wird in Deutschland vor allem in Bayern gespielt. In modernen Musikstücken kommt es eigentlich weniger zum Einsatz, in der traditionellen Musik hingegen sehr oft.